Mark Janicello the Series Creator and Author of “The Finellis,” who also plays Tony Finelli — gave an extensive interview to Bernd Peters from Germany’s BILD Zeitung. BILD is the number one newspaper in German-speaking Europe. The interview is about the “Real Story Behind ‘The Finellis'”. (English Translation and German Transcription are below.)
EX-SCIENTOLOGIST tells
“My intense battle to leave the sect”
How actor Mark Janicello conquered a €250,000 debt
by: BERND PETERS 09/02/2020 – 6:29 pm
His downfall was extreme. And his life has enough raw material for it to be an entire TV Series of its own!
Mark Janicello (57, born in the USA, now living in Berlin) was a musical- and ARD-TV star (“The Primus”) – before he was blinded by Scientology. From 1993 to 2003 he belonged to the controversial pseudo-church. Result: career crash! Today, he knows what a slippery slope that was.
Janicello to BILD:
The idea for “The Finellis” came to him after talking to colleagues in the industry.
How much of him
self is in it?
“I divided my own personality into three different TV characters. Like Tony, I was married and am now divorced. I also have two daughters, 30 and 23 years old. Some stories are verbatim out of my own life. Tony Finelli has some lesson to learn in every episode – just like I’ve learned something over and over again in my life. “
He needed a brilliant idea to write about his years in Scientology.
“I couldn’t write a SitCom about Scientology because they would have buried me in lawsuits. So, I reworked my years in the sect and changed them into a 15-year prison sentence in Berlin’s Moabit prison. It’s a metaphor. Scientology was also a kind of prison for me . You can get away from them physically, but mentally, it’s much more difficult. You have to get rid of the Scientology mindset. It’s like a kind of brainwashing. “
DEUTSCHEFASSUNG
SCIENTOLOGY-AUSSTEIGER ERZÄHLT
“Mein schwerer Kampf raus aus der Sekte”
Wie sich Schauspieler Mark Janicello um eine Viertelmillion Euro verschuldete
von: BERND PETERS 02.09.2020 – 18:29 Uhr
Sein Absturz war extrem. Und sein Leben gibt genug Stoff für eine ganze Serie her!
Mark Janicello (57, in den USA geboren, heute Wahl-Berliner) war Musical- und ARD-Star („Der Primus“) – bevor er von Scientology geblendet wurde. 1993 bis 2003 gehörte er der umstrittenen Pseudo-Kirche an. Ergebnis: Karriere-Absturz!
Heute weiß er, wo er da reinschlitterte. Janicello zu BILD: „Scientology war der größte Fehler meines Lebens. Ich war blauäugig und dumm. Ich bin in einem verzweifelten Versuch, meine Ehe zu retten, in die Sekte reingerutscht. Das Ergebnis war eine Viertelmillion Euro Schulden und 13 Klagen.“
Er betont: „Ich habe das Geld abgearbeitet und sechzehn Jahre dafür geackert wie ein Bekloppter.“
Jetzt ist er zurück – mit seiner neuen Serie „The Finellis“, die von seinem Leben inspiriert ist. Janicello führte Regie und spielte die Hauptrolle. Auf internationalen Festivals sackte er dafür bereits 13 Preise ein. Im Herbst läuft die Serie bei Netflix an.
Janicello sagt jetzt stolz: „Ich sollte eigentlich schon tot sein – aber ich bin es nicht. Ich bin ein Phoenix aus der Asche.“
Warum?
„Alles, was ich mitgemacht habe, hätte mich brechen sollen. Aber stattdessen habe ich mich entschlossen, für meine Träume zu kämpfen. Ich bin stolz, dass ich überhaupt noch hier bin – und mein eigenes Projekt so viel Anerkennung bekommt. Kein Mensch hat ja auf mich gewartet.“
Die Idee für „The Finellis“ kam ihm nach Gesprächen mit Kollegen in der Branche. „Mir haben Fernsehproduzenten oft gesagt, dass ich ein eigenes Format brauche. Die kamen aber mit der Idee einer Reality-Serie wie den Geissens oder Wollnys – und das ist gar nicht meine Schiene. Darum habe ich mich selbst an ein Projekt gemacht – der Erfolg hat mich selbst überwältigt.“
Was brachte er von sich selbst ein?
„Ich habe meine Persönlichkeit in drei verschiedene TV-Figuren aufgeteilt. Ich war wie Tony verheiratet und bin geschieden. Ich habe auch zwei Töchter, 30 und 23 Jahre alt. Ganz viele Storys sind ein zu eins aus meinem Leben. Mein Tony Finelli lernt in jeder Episode was – genau wie ich in meinem Leben immer wieder was gelernt habe.“
Für die Scientology-Jahre brauchte er einen Trick
„Ich konnte keine Sitcom über Scientology schreiben, weil die mich in Grund und Boden geklagt hätten. Aber ich habe die Sekte in der Serie in eine 15-jährige Gefängnisstrafe in Moabit umgearbeitet. Im Nachhinein betrachtet ist das eine Metapher. Ich war damals auch in einer Art Gefängnis. Man kann sich körperlich von denen entfernen, aber nicht gedanklich. Man muss sich von dieser Denkweise befreien. Das ist eben wie ein Art Gehirnwäscherei.“
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